Sport mit Allergie
Der Frühling erwacht und die Natur blüht in voller Pracht: Mit dieser Schönheit kommt auch wieder die Pollenzeit. Wir zeigen dir Tipps, wie du trotz Allergien Sport machen kannst.
1. März 2023 • 3 Min. Lesezeit

Mit diesen Tipps kannst du trotz Allergien draußen Sport machen.
Viele von uns können es gar nicht erwarten wieder die schöne Sommerbrise auf unserer Haut zu spüren. Der Wind bringt die Äste mit ihren Blättern zum Rascheln und die ersten Blumen und Sträucher blühen. Wir wollen raus gehen und die wunderschöne Natur genießen, aber einige unter uns würden sich am liebsten zuhause einsperren. Der Feind: Pollen, Gräser und alles, was die Allergie reizt. Sich zuhause einzusperren ist aber nicht zwingend nötig: Auch wenn die Allergie weiterhin bleibt, gibt es viele Tipps, um damit umzugehen. Wir zeigen dir was du beim Sport draußen mit Heuschnupfen beachten kann, um besser Luft zu kriegen.
Zu Beginn möchten wir betonen, dass es natürlich immer sehr wichtig ist, auf den eigenen Körper zu hören. Nur wenn du dich gut fühlst, solltest du Sport betreiben. Viele empfehlen Indoor-Sport bei der Pollenzeit, aber Outdoor-Sport ist auch möglich. Laufen, Radfahren oder Wandern kannst du trotz Pollenallergie meistern. Sportliche Aktivitäten bessern die Lungenfunktion und somit wird das Immunsystem sowie das Herz-Kreislauf-System gestärkt.
Wenn du im Frühjahr trotzt Pollenflug dein Training gerne draußen machst, solltest du auf das richtige Timing achten. Warum? In den frühen Morgenstunden gibt es noch weniger Pollen in der Luft als Tagsüber. Auch spät am Abend ist die Pollenbelastung geringer. Ebenfalls beim Regen: Die Luft ist erstmal „rein“ und weniger Pollen warten auf dich. Wenn die Pollenbelastung niedrig ist, kannst du leichter Atmen und dich besser auf dein Training konzentrieren. Außerdem kannst du mit Hilfe von Apps und Pollenvorhersagen genau planen, wann die Pollenbelastung in deinem Trainingsort am niedrigsten sind, um auf der sicheren Seite zu sein. Dies solltest du vor deinem Training checken, damit es keine bösen Überraschungen gibt.
Es ist wichtig, deine Umgebung zu kennen und zu wissen, auf welche Naturstoffe du allergisch bist. Wenn du anfangs des Jahres Symptome einer Allergie zeigst – also Januar bis April – reagierst du wahrscheinlich auf Erle, Hasel oder Birke. Wenn du ab ca. Mai Symptome einer Allergie zeigst, bist du von Gräsern oder Getreide geplagt. Plane deinen Lauf- oder Radweg so, dass du deine Auslöser meidest. Das können Wiesen, Mischwälder oder Äcker sein. In einem Nadelwald bist du sicherer. Solltest du in der Nähe eines Strandes bzw. vom Meer trainieren, wirst du kaum Probleme mit Pollen haben – die kommen hier von Natur aus weniger vor.
Um deine Augen zu schützen, empfehlen wir dir Sportbrillen in der Pollensaison zu tragen. Kopfbedeckungen, wie Caps, sind auch empfehlenswert, da du in den Haaren weniger Pollen mit nach Hause bringst. Wichtig: Ziehe deine Sportkleidung nach dem Training nicht in deinem Schlafzimmer aus. Sonst verbreiten sich dort die Pollen und du kannst nachts nicht mehr gut atmen. Bestenfalls solltest du sie direkt waschen und nicht rumliegen lassen.
Um dich optimal für dein Sporttraining vorzubereiten, kannst du auf gewisse Medikamente zurückgreifen. Nasensprays oder Augentropfen helfen am meisten, wenn du sie schon vor dem Training anwendest. So verhinderst du das Symptome entstehen. Antihistaminika helfen auch dabei die Allergie zu lindern. Nach der Einnahme kann dich das aber auch müde machen, deshalb solltest du auf dein Wohlbefinden achten und hören, was dir dein Körper sagt. Geht es dir gut? Fühlst du dich fit? Dann steht deinem Training nichts im Wege.
Rede mit deinem (Sport-)Arzt im Vorfeld, um genau zu wissen auf was du beim Sport beachten musst. Langfristig kannst du deine Allergie mit einer Immuntherapie - auch Hyposensibilisierung genannt - bekämpfen. Mit dieser Therapie gewöhnt sich dein Immunsystem an die Auslöser und so wird versucht, die Beschwerden und Symptome dauerhaft loszuwerden.
Wenn du dein Training erfolgreich geschafft hast, solltest du noch ein paar Punkte beachten. Eine Nasendusche kann die Symptome lindern und dein Wohlbefinden steigern. Außerdem solltest du gleich nach deiner Sporteinheit Duschen gehen. So werden alle Pollen aus den Haaren und von deiner Haut abgewaschen und sie können nicht im Haus verweilen. Schließe tagsüber die Fenster, damit Pollen nicht von draußen ihren Weg nach innen bahnen. Es gibt auch spezielle Pollenschutzgitter, die dir dabei helfen.
Es ist nicht immer sinnvoll Sport zu betreiben, wenn du an einer Pollenallergie oder Heuschnupfen leidest. Du darfst es nicht übertreiben, denn das kann für deine Gesundheit und deinen Körper gefährlich werden. Beende dein Training lieber, wenn deine Symptome stark ausgeprägt sind. Diese können ununterbrochenes Husten oder Atemnot sein. Suche wenn nötig auch einen Arzt auf, wenn es nicht besser wird.
Frage einen Freund oder Freundin, ob ihr gemeinsam draußen Sport machen wollt – so steht jemand zur Seite, solltest du Hilfe brauchen. Wenn du aber weißt, dass ein Outdoor-Training mit deiner Allergie gar nicht gut funktioniert, kannst du auch von zuhause aus oder in deinem Fitnessstudio dein Training machen. Wichtig ist es, auf deinen Körper zu hören.
Mit einigen Tricks funktioniert es doch: Draußen Sport betreiben trotz Allergie. Grundsätzlich gilt es auf den eigenen Körper zu hören und sich nach ihm zu richten. Wenn du das Gefühl hast, dass das Training zu anstrengend wird, mache eine Pause und gehe dich ausruhen. Wenn du unsere Tipps befolgst, kann dein Training nur erfolgreich sein. Dem Spaß in der freien Natur steht nichts mehr im Wege!
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