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Anti-BH-Tag am 13. Oktober – Ein Aktionstag gegen Brustkrebs

Wieso der BH verteufelt wird und was wirklich Risikofaktoren für Brustkrebs sind

von Theresa

12. Oktober 2022 • 4 Min. Lesezeit

Zwei Frauen stehen mit einem Zeichen für Brustkrebs ein

Hört Ihr es auch? Die Sonne kommt raus, die Vögel zwitschern, Ruhe kehrt ein und der Oberkörper fühlt sich frei. Am 13. Oktober ist es wieder so weit: Der „Anti-BH-Tag“. Der Tag hat einige Namen: „No bra day“ oder sogar „BH-Boykott“. Verständlicherweise feiert es jede Frau, abends nach der Arbeit zuhause ihren BH auszuziehen und die Freiheit zu genießen. Aber ist das die einfache Lösung, nach denen alle Frauen suchen, um Krebs vorzubeugen? Naja, …

Bedeutung des Anti-BH-Tages

Der Anti-BH-Tag ist jedes Jahr am 13. Oktober seit 2011 und daher keine Neuheit mehr. Es geht an diesem Aktionstag darum, Bewusstsein für Brustkrebs zu stärken. Regelmäßige Untersuchungen sind für eine Früherkennung unerlässlich. Als Zeichen für die Wichtigkeit des Themas verzichten Damen jeden Alters an diesem Tag auf den BH.

Warum gibt es den Tag?

Brustkrebs ist laut der Deutschen Krebsgesellschaft mit 30 Prozent die häufigste Krebserkrankung, die Frauen (in Deutschland) haben können. Diese Zahl hat sich seit 1980 verdoppelt. Das heißt, dass eine von acht Frauen im Laufe des Lebens an Brustkrebs erkrankt. Trotz der guten Möglichkeit zur Heilung bei Früherkennung, ist das eine schwerwiegende Diagnose und eine traurige Realität für Frauen jeden Alters.

Sind BHs schlecht für die Gesundheit?

Um Brustkrebs zu verhindern und dafür mehr Bewusstsein zu schaffen, sollen die BHs, am 13. Oktober einen Tag in der Schublade bleiben.

Eine weit verbreitete französische Studie, soll belegt haben, dass BHs negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Frauen haben. Dies wird aber vom Leiter der Studie Jean-Denis Rouillon selbst widerlegt: Er macht klar, dass seine Studie mit knapp 300 Frauen nicht repräsentativ ist.  Für eindeutige Ergebnisse müssten ca. 300.000 Teilnehmerinnen befragt werden.

Eine andere Studie des Fred-Hutchinson-Krebsforschungszentrums aus den USA aus dem Jahr 2014 hat herausgefunden, dass es keine Verbindung zwischen dem Tragen von BHs und Brustkrebs gäbe. Das Risiko für Brustkrebs sei genauso hoch, unabhängig von der Körbchengröße, der Art des BHs und der täglichen Tragedauer.

Sicher ist: Folgende beeinflussende Faktoren erhöhen eindeutig das Brustkrebsrisiko:

  • Drogen (Alkohol, Rauchen)

  • Ungesunde Ernährung

  • Übergewicht

  • Hormonprodukte (Pille, Spiralen)

Doch einige Faktoren lassen sich nicht beeinflussen: Das steigende Alter, genetische Veranlagungen, ein dichtes Brustgewebe und unter anderem frühe Regelblutungen und ein später Beginn der Wechseljahre.

Es geht vor allem darum, einen gesunden Lifestyle zu pflegen. Regelmäßige sportliche Aktivitäten und eine ausgewogene Ernährung mit Vitaminen und Nährstoffen verringern unter Anderem das Risiko von Brusterkrankungen, sowie vieler anderer Krebsarten und allgemeinen gesundheitlichen Problemen.  

Untersuchungen schützen

Hier sind wir uns alle einig: Vorbeugende, regelmäßige Untersuchung schützen davor, unbemerkt Brustkrebs zu bekommen und schwer zu erkranken. Je früher man den Tumor findet, umso größer die Möglichkeit zur Heilung.

Aber es gibt keinen Grund zur Panik – Bevor ihr das Handy in die Hand nehmt und den nächsten Frauenarzt um einen schnellen Termin anfleht, könnt ihr auch erst Eigeninitiative ergreifen. Eigenes monatliches Abtasten der Brüste ist eine gute Art und Weise seine Brustentwicklung zu beobachten. Das sollte wenn möglich immer am gleichen Tag jeden Monat passieren, denn die Brust ist aufgrund von Hormonschwankungen und anderen Einflussfaktoren an jedem Tag etwas anders. Sowohl das Gewebe als auch die Größe ändern sich im Laufe eines Zyklus. Vor allem muss nach Unregelmäßigkeiten Ausschau gehalten werden: Knoten und Schwellungen können ein Alarmzeichen sein. Eingezogene Brustwarten oder Hautveränderungen müssen näher betrachtet werden. Schmerzen bei Abtasten der Brüste müssen auch beobachtet werden.

Damit ist es aber nicht getan – Ärztliche Untersuchungen sind weiterhin von Wichtigkeit. Doch die Teilnahme an den regelmäßigen Früherkennungsuntersuchungen ist freiwillig.

  • Ab dem Alter von ca. 30 Jahren sollte man einmal jährlich bei der Frauenärztin seine Brüste und die Lymphknoten in den Achselhöhlen abtasten lassen. So lassen sich Auffälligkeiten feststellen.

  • Ab dem Alter von ca. 50 Jahren können Frauen zusätzlich alle zwei Jahre zum Mammographie Screening gehen.

Wichtig: Lasst euch von eurem Frauenarzt des Vertrauens beraten, welche Art von Untersuchung für eurer Alter und für eure Risikostufe passend ist. Dazu können beispielsweise zusätzliche Ultraschalluntersuchungen, Magnetresonanztomographien oder Biopsien dazuzählen.

Alternativen zum Bügel BH

Ok, der Mythos der Killer-BHs ist somit aufgeklärt. Trotzdem sind Bügel BHs oft unbeliebt und unbequem – wer kennt es nicht? Meistens hat man einen guten BH in der Schublade der einem passt, die anderen liegen da und warten auf bessere Tage. Sie sind zu eng, passen entweder links oder rechts nicht richtig oder fühlen sich einfach nicht so bequem an, wie Frau das so gerne hätte.

Aber niemand muss jemals das Gefühl haben, einen unbequemen oder unpassenden BH zu tragen. Es gibt vielzählige Alternativen, die einem immer noch genügend Halt geben und dazu auch super angenehm zum Tragen sind.

Bralettes

gibt es heutzutage in jeder Form und Farbe, mit V-Neck, im Triangel-Style, im Wickellook oder mit Spitze für extra viel Leichtigkeit. Hier ist wichtig festzuhalten, das Bralettes meist nicht genügend Halt für Frauen mit großer Oberweite geben. Alternativen einigen sich oft besser.

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Sport-BHs

sind gute Alternativen im Alltag, denn sich geben einem viel Halt, besonders bei viel Bewegung.

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Soft Bras

sind auch zu empfehlen, da diese keine Bügel haben und teilweise auch ohne Nähte sind. Durch ihre gute Form geben diese auch viel Halt.

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Bodys

sind sehr bequem und haben auch einen Shaping-Effekt auf dem Körper. Viele Bodys haben ein eingenähtes Unterbrustband, das die Oberweite zusätzlich stützt.

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Die wahre Freiheit

Somit muss ich leider alle enttäuschen: Eure BHs in die Hölle zu verbannen ist leider keine Lösung für Brustkrebs. Wenn es doch so einfach wäre! Trotzdem ist niemand in der heutigen Zeit dazu gezwungen, einen störenden BH zu tragen – Mädels, ihr braucht keinen „Anti-BH-Tag“ um eure BHs zu Hause zu lassen. Tut das, was sich für euch richtig anfühlt!

Wenn Ihr aber gerne etwas Halt durch den Tag hättet, dann lasst euch nicht von dem Mythos abschrecken, ein BH wäre Auslöser für Brustkrebs. Lasst euch beraten, um eueren perfekten BH zu finden um probiert gerne einer der oben genannten Alternativen aus. Davon haben wir auch genügend in unserem Markenshop.

Denn zwischen allen Alternativen zu wählen, ist letztendlich die wahre Freiheit!


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